Bauhof setzt Innenstadt in Ursprungszustand zurück

Weil die Säuberung der Innenstadt nach Karneval doch eine besondere Herausforderung ist, bedankte sich Bürgermeister Andreas Sunder (rechts) persönlich bei den Kollegen der Baubetriebsabteilung. Foto: Stadt Rietberg

Nach dem Karneval: Mitarbeiter reinigen früh morgens die Rathausstraße

Rietberg. Fünf Tage Karneval in Rietberg haben ihre Spuren hinterlassen: Rund 13 Kubikmeter Müll haben die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes in diesen Tagen zusammengefegt. Überwiegend Plastikbecher und Pappteller, aber auch kleine Fläschchen, Überbleibsel von Kostümen und einiges an Kamelle blieben am Straßenrand zurück. Ab 7 Uhr morgens war der Aufräumtrupp des Bauhofes am Dienstag in der Innenstadt unterwegs. Priorität hatte die Rathausstraße.

Die ist schließlich das Herzstück der Rietberger Altstadt. Und die wurde von beiden Seiten beackert: Vom Nordtor und zugleich vom Südtor aus schoben die Männer in Orange den Unrat zusammen. Vor dem Rathaus schließlich kamen sie zusammen und füllten die dort abgestellte Mulde mit allem, was sie zusammengekehrt hatten. Dort trafen sie auch Bürgermeister Andreas Sunder, der dem Trupp seinen besonderen Dank ausdrückte.

Zwar sind die Kollegen das ganze Jahr über für die Sauberkeit in der Innenstadt verantwortlich. Doch an den Karnevalstagen seien die Aufräumarbeiten „schon eine besondere Herausforderung“. Dass die Mitarbeiter so schnell bei der Sache sind, damit die historische Altstadt möglichst schnell wieder sauber „glänzt“, sei daher schon eine besondere Erwähnung wert.

Mit Rechen wurden zunächst die groben Teile zusammengeschoben. Mit Schaufel und Besen wurden diese schließlich entsorgt. Laubbläser trieben die kleineren Abfälle zusammen, eine Kehrmaschine besorgte den Rest. Ein Traktor mit Frontlader füllte die Mulde schließlich bis zum Rand. Der gesammelte Abfall wird zunächst auf dem Baubetriebshof zwischengelagert, anschließend als gewöhnlicher Mischmüll bei einem der Wertstoffhöfe der Region entsorgt. 13 Kubikmeter – eine große Mulde voll, vergleichbar mit einem größeren Gartenpool – ist an dem gesamten Karnevalswochenende zusammengekommen; am Rosenmontag etwas mehr als an Altweiber am Donnerstag. Auch wenn dies insgesamt ein Drittel mehr ist als im Vorjahr, so ist die Gesamtmenge über die vergangenen Jahre eher rückläufig. Am Dienstagnachmittag war die Rathausstraße weitestgehend sauber und für den Kfz-Verkehr wieder freigegeben.

In den folgenden Tagen werden auch sämtliche Nebenstraßen gesäubert und die ursprüngliche Straßenbeschilderung wiederhergestellt; die Ausschilderung von Umleitungen wird entfernt. Zudem werden die rund 700 Meter Bauzaun wieder abgebaut, die zum Schutz einzelner Gebäude und Parks aufgestellt waren.