Projekte im Klimaschutz

Die Stadt Rietberg ist in vielen Feldern des Klimaschutzes aktiv. Bei der Umsetzung aller Maßnahmen verfolgt die Stadt Rietberg die möglichst direkte und transparente Beteiligung der Bürger. Mit den »Klimaschützen Rietberg« wird das Engagement vieler Akteure gebündelt und sichtbar gemacht.

Projekte zum Klimaschutz

Klimaschützen Rietberg – Mitmachen beim Klimaschutz

Klimaschutz und damit eine lebenswerte Zukunft gehen alle an – und alle müssen mitmachen, damit wir wirklich etwas bewirken. Aus diesem Grund haben sich in Rietberg die »Klimaschützen«  zusammengefunden: Gemeinsam zeigen wir, was wir vor Ort machen, wir vernetzen und unterstützen uns. So können wir zusammen »gezielt Handeln« für eine gute Zukunft.

Auf der digitalen Karte der »Klimaschützen« sind übrigens auch alle kommunalen Projekte im Bereich Sanierung usw. verortet und in Hinblick auf ihre Klimaschutzeffekte dargestellt.

Der »Wattbewerb«

Die Stadt Rietberg stellt sich an dem bundesweiten »Wattbewerb« und will in möglichst kurzer Zeit die Zahl und vor allem die Leistung der Photovoltaikanlagen im Stadtgebiet verdoppeln. Im Februar 2021 starteten wir in den »Wattbewerb« mit 1.707 PV-Anlagen im Stadtgebiet und einer gesamten installierten Leistung von 38 Megawatt (MW). Diese Leistung zu verdoppeln auf 76 MW ist das Ziel – bevor dies einer anderen Stadt gelingt.

Mehr Infos

Daher ist jede Initiative zur Steigerung der PV-Leistung recht. Alle Photovoltaikanlagen zählen für den »Wattbewerb« mit: Dachanlagen, überbaute Parkplätze, Balkonmodule, Freiflächenanlagen und mehr. Selbst innerhalb der historischen Altstadt Rietbergs sind unter gewissen Voraussetzungen Photovoltaikanlagen inzwischen erlaubt. Ob das eigene Dach zur Nutzung von Sonnenenergie geeignet ist, lässt sich bereits im Solarpotenzialkataster einsehen (www.solarkataster-kreis-gt.de). Aktuelle Informationen haben stets auch die Klimaschützen Rietberg.

Weitere Info: https://wattbewerb.de

Aktueller Zwischenstand

Es gibt keine zeitliche Vorgabe, bis wann die Verdopplung der installierten Leistung erreicht werden soll. Es gilt je schneller, desto besser. Das Team des Projektes »Wattbewerb« wertet die aktuellen Ausbauzahlen aus und stellt diese zur Verfügung. Hier geht es zum Ranking der teilnehmenden Städte, in der man die Städte im Vergleich sehen kann. Wenn man dort auf den Namen der jeweiligen Kommune klickt, kann man jederzeit den aktuellen Zwischenstand in einem Dashboard detailliert einsehen.

Newsletter Klima-Infos Rietberg

Die Stadt versendet circa viermal im Jahr per E-Mail einen Newsletter. Darin finden sich aktuelle Informationen zu Projekten, Veranstaltungen und Angeboten der Stadt sowie unserer Kooperationspartner im Themenfeld Klimaschutz. Auch Hinweise auf spannende überregionale Informationen sind enthalten. Sie wollen den Newsletter erhalten? Dann senden Sie einfach eine Mail an klimahandeln@stadt-rietberg.de.

Klimaschutz bildet – Kooperation mit Kitas und Schulen

Unter dem Titel »Klimaschutz bildet« setzen sich Kitas, Schulen und die Stadt regelmäßig zusammen, um Klimaschutz in den Einrichtungen voranzubringen. Sie planen Aktionen, besprechen Projekttage und Unterrichtseinheiten und lernen einrichtungsübergreifend voneinander. Das Ziel ist es, das Thema Umwelt- und Klimaschutz dauerhaft in den Einrichtungen, sowohl im pädagogischen Programm, als auch im Handeln der Einrichtungen selber, zu etablieren. Kitas und Schulen, die mitmachen wollen, können jederzeit einsteigen.

Solarpotentialkataster

Ist Ihr Dach zur Nutzung von Sonnenenergie geeignet? Gemeinsam mit dem Kreis Gütersloh bietet die Stadt Rietberg hierzu eine erste Orientierung an. Der Online-Check liefert neben der gebäudescharfen Darstellung des Potenziales auch weitergehende Informationen:

Klimaschutz innerhalb der Verwaltung

Auch innerhalb der Stadtverwaltung Rietberg wird Klimaschutz groß geschrieben, was sich an allerhand Initiativen ablesen lässt: Ob die Umstellung des Fuhrparks auf Elektro-Pkw, der Bezug von Ökostrom und die Erzeugung von Solarstrom auf kommunalen Dächern, die Nutzung von Recyclingpapier, ein engagiertes Energie- und Klimateam oder die Beachtung des Bewertungskriteriums »Nachhaltigkeit« bei Beschaffungen und Ausschreibungen – es gibt vielfältige Ansätze, die stetig weiterentwickelt werden.

Checkliste Klimarelevanz

Bei der Erstellung von Sitzungsvorlagen für die politischen Ausschüsse werden anhand einer Checkliste die Auswirkungen auf den Klimaschutz und die Klimaresilienz abgeschätzt. Zudem soll die Optimierung der beschriebenen Maßnahme in Bezug auf deren Umweltauswirkungen erarbeitet werden. Ziel ist es, möglichst frühzeitig – bereits in der Konzeption von Maßnahmen – die Klimarelevanz zu beachten. Grundlage für diese Checkliste ist ein weitreichender politischer Beschluss aus dem Jahr 2019, der das Ziel verfolgt, Klimaschutz konsequent umzusetzen und innerhalb der Verwaltung integrativ zu betrachten (Beschlussdokument Nr. 192-2019).

Klimapark Rietberg

Auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau Rietberg entstand 2011 Deutschlands erster Klimapark. Damit punktete die Stadt Rietberg lange vor den »Fridays for future« mit einem innovativen Angebot zur Sensibilisierung und Information zu den Themen Klima & Erneuerbare Energien. Seit der Errichtung sind inzwischen viele Partner ausgestiegen und die gezeigte Technik ist überholt. Die Stadtverwaltung, die Kommunalpolitik und die Gartenschaupark GmbH haben entschieden, den Klimapark langfristig nicht mehr als Ausstellungsbereich in der bisherigen Form weiterzuführen. Das Gelände wird derzeit überplant, die künftige Nutzung ist noch offen.
Der Klimapark nahe dem Parkteil Nord/Neuenkirchen ist am besten von der Stennerlandstraße aus zu erreichen.