Bürgermeister mauert Zeitkapsel ein

Schulleiter Matthias Stolper als Vertreter der künftigen Nutzer und Architekt Andreas Breithaupt mauerten zusammen mit Rietbergs Bürgermeister Andreas Sunder (von links) eine Zeitkapsel ein. Foto: Stadt Rietberg

Gymnasiums-Neubau wächst im Kosten- und Zeitrahmen

Rietberg. Rietbergs »Zukunftsbaustelle«, wie Bürgermeister Andreas Sunder sie nennt, nimmt erkennbar Formen an. Der Neubau des Gymnasiums zwischen Torfweg und Cultura wächst im ersten der drei Bauabschnitte bereits über den Bauzaun hinaus ins zweite Obergeschoss. Jetzt war ein geeigneter Zeitpunkt für eine offizielle Grundsteinlegung.

Gemeinsam mit Schulleiter Matthias Stolper als Vertreter der künftigen Nutzer und Architekt Andreas Breithaupt hat Rietbergs Bürgermeister Andreas Sunder jetzt eine sogenannte Zeitkapsle in eine der Wände eingemauert. Die Kupferrolle enthält eine Urkunde mit Daten zu dem Bauprojekt, Bauzeichnungen, aktuelle Tageszeitungen, je eine Münze der aktuellen Währung sowie weitere symbolische Gegenstände unserer Zeit. „Wir stehen hier auf dem Fundament der Zukunft“, sagte Bürgermeister Sunder vor etwa 50 Zuschauern. Einerseits wird auf dem Fundament ein Umkleideraum für die Nutzer der künftigen Aula errichtet. Bildlich gesprochen ist der Bau aber auch eine Investition in die Zukunft der Rietberger Schülerinnen und Schüler, die künftig erstklassige Bedingungen für ihre Schullaufbahn vorfinden werden.

Dies bestätigte auch Schulleiter Stolper: „Im Vergleich zu anderen Schulstandorten gilt schon jetzt ein sehr guter Standard in Rietberg“, lobte er Politik und Verwaltung in Rietberg, die stets ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Schulen und Schüler hätten. „Und mit Blick auf den Neubau gilt das ganz besonders. Ich hoffe, dass die Bildung, die wir hier vermitteln, bei den Schülerinnen und Schülern ebenso so nachhaltig ist, wie das Gebäude, das hier entsteht.“

Für die Stadt Rietberg ist der dreigeschossige Z-förmige Neubau mit einem Volumen von rund 30 Millionen Euro das größte Bauprojekt der jüngeren Stadtgeschichte. Dennoch hinke der Vergleich mit der Hamburger Elbphilharmonie, so Andreas Sunder: „Denn wir sind weiterhin im Zeit- und im Kostenrahmen.“ Sunder bedankte sich bei allen am Bau Beteiligten für die zuverlässige und unfallfreie Arbeit, aber auch bei den Schülern und Anliegern, die immer mal wieder Lärm und Staub ertragen.

Im 1. Bauabschnitt (parallel zum Torfweg) ist das 2. und letzte Obergeschoss fast fertig erstellt. Es fehlt lediglich die Decke. Im 2. Bauabschnitt parallel zum Busbahnhof ist inzwischen das 1. Obergeschoss fast fertig. Und in Bauabschnitt 3, nahe der Cultura, wird gerade das Erdgeschoss fertiggestellt. Dort werden als nächstes neun Stahlbetonbinder für die künftige Schulaula eingebracht. Dazu werden zunächst zwei Kräne benötigt, um einen schweren Spezialkran aufzubauen. Dieser soll dann die Stahlträger – jeweils 23,5 Meter lang und 34 Tonnen schwer – einsetzen. Die Träger werden mit Schwertransporten nachts zur Baustelle angeliefert.