Nachbarschaftsgarten als Beitrag zum Klimaschutz

Ein Screenshot der digitalen Karte der Klimaschützen zeigt die Vielfalt und breite Streuung der Angebote im gesamten Stadtgebiet.

Digitale Karte der Klimaschützen bereits gut gefüllt

Rietberg. Mehr als 80 Projekte sind bereits in der digitalen Karte der Klimaschützen Rietberg verzeichnet. Mit dieser Plattform zeigen die Klimaschützen die in Rietberg vorhandenen Ideen und Geschichten des Gelingens, um dem Klimawandel entgegenzuwirken und den Klimaschutz zu stärken. Jetzt ist erstmals auch eine private Initiative hier verzeichnet.

Bislang gehen die dargestellten Projekte überwiegend von der Stadt Rietberg oder anderen öffentlichen Einrichtungen sowie von Unternehmen aus. Sie reichen von wiederverwendbaren Wäscheboxen für Kindertageseinrichtungen, CO2-Ampeln und Bildungskonzepten in den Schulen, erfolgreichen Sanierungen kommunaler Gebäude bis hin zur Klimaschutzsiedlung. Auf der Karte sind auch Angebote für Beratungen und für Dienstleistungen zu finden. Zum Beispiel die Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW sowie das »Solarpaket« der Stadtwerke Rietberg-Langenberg. „Umso schöner, dass jetzt das bürgerlich getragene Gemeinschaftsgarten-Projekt bei den Klimaschützen auf der Karte eingetragen ist“, sagt Svenja Schröder, Klimaschutzmanagerin der Stadt Rietberg.

Dabei handelt es sich um »Admersums Garten«, ein Nachbarschaftsprojekt der Familien Adämmer, Merschhaus und Sundermeier aus Druffel. Auf einer brachliegenden Wiese inmitten einer Druffeler Wohnsiedlung haben sie mit dem Einverständnis des Besitzers in relativ kurzer Zeit voller Tatendrang und mit den Ideen ihrer Kinder einen Bauerngarten auf ökologischer Basis angelegt. Es wurden der Boden bereitet, Wege angelegt, ein Hochbeet gebaut, Beete mit Gründünger auf die Aussaat vorbereitet, ein Gewächshaus aufgebaut, Erdbeeren gesetzt und schließlich gesät und gepflanzt.

„Jede Tomate, jede Paprika und jede Aubergine, die nicht per Flugzeug, Schiff oder Lkw hierher transportiert werden muss, ist ein Beitrag zum aktiven Klimaschutz“, schreibt Cathrin Adämmer. Mehr zu ihrem Projekt können Interessenten auf www.klimaschuetzen-rietberg.de/karte nachlesen – das Projekt befindet sich in Druffel.

Jeder, der ein eigenes Projekt, ein Angebot oder eine Idee im Klimaschutz-Bereich hat, kann sich unkompliziert bei den Klimaschützen anmelden. Man kann eigene Projekte anlegen oder sich bei den Projekten anderer beteiligen. Mitmachen können sowohl alle Bürgerinnen und Bürger, als auch Vereine und Unternehmen. Mittlerweile sind in der digitalen Karte für Rietberg bereits 50 Akteure registriert, welche 81 Projekte angelegt haben – alle im Detail anzusehen auf der Seite der Klimaschützen. Die Karte ist seit eineinhalb Jahren online und das „Herzstück“ der Internetseite der Klimaschützen. Auf der Hauptseite finden sich neben Informationen auch viele Gastbeiträge von Bürgerinnen und Bürgern sowie lokalen Akteuren, die eigene realisierte Klimaschutz-Maßnahmen vorstellen. Für weitere Fragen und Anregungen steht  die Klimaschutzmanagerin der Stadt Rietberg, Svenja Schröder, bereit: Telefon (05244) 986-279 oder E-Mail an svenja.schroeder@stadt-rietberg.de.