Rampe am Aussichtsturm ist erneuert worden

Begutachten zum Ende der Arbeiten die neue Rampe am Aussichtsturm (von links): Rainer Honerlage, seine Mitarbeiter Jan Schlautmann und Patrick Rehkemper, Parkmeister Helmut Kammermann, Gartenschaupark-Geschäftsführer Peter Milsch und Dirk Ehlers vom Förderverein des Gartenschauparks. Foto: Stadt Rietberg

Gartenschaupark GmbH freut sich über Barrierefreiheit

Rietberg. Etwa eineinhalb Jahre lang war der Aussichtsturm am Obersee im Gartenschaupark Rietberg für Besucher im Rollstuhl, mit Rollator oder Kinderwagen nicht mehr zugänglich. Das Holz der Rampe, die zur ersten Ebene des Aussichtsturms führt, war durchgefault, der Zugang aus Sicherheitsgründen gesperrt. Jetzt hat die Gartenschaupark Rietberg GmbH die Rampe erneuern lassen.

In dieser Woche konnten die Arbeiten abgeschlossen werden. Die Mitarbeiter der Rietberger Firma Honerlage, Tischlerei und Holzbau, haben drei Wochen lang gesägt und gehämmert, gebohrt und geschraubt und die Rampe saniert. Morsches Holz wurde ausgetauscht, ein neuer Handlauf angebracht, die Steigung der Rampe an einigen Stellen so begradigt, dass nun auch kleine Verschnaufpausen eingelegt werden können, weil Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen nicht mehr einfach rückwärts wegrollen können. „Der Handlauf ist aus Accoya-Holz, das ist splitterfrei und besonders beständig. 50 Jahre sollte es jetzt halten“, erklärt Fachmann Rainer Honerlage. 25.000 Euro hat sich die Gartenschaupark Rietberg GmbH die Erneuerung kosten lassen, davon steuerte der Förderverein des Gartenschauparks 10.000 Euro als Spende hinzu.

Besucher im Rollstuhl, mit Rollator oder Kinderwagen können sich freuen, haben sie nun doch auch wieder die Möglichkeit, den Ausblick auf den Obersee oder das Naturschutzgebiet von der ersten Ebene des Aussichtsturms, also aus etwa fünf Metern Höhe, zu genießen. Und Gartenschaupark-Geschäftsführer Peter Milsch freut sich ebenso, ist der Park doch nun wieder ohne Einschränkungen „barrierefrei“. Dieses Zertifikat ist eine seltene Auszeichnung für Parks in NRW und wird regelmäßig von der DINCERTO – Gesellschaft für Konformitätsbewertung mbH mit Sitz in Berlin vergeben. Erst im vergangenen Herbst war dem Gartenschaupark das Siegel „barrierefrei“ für drei weitere Jahre zugesprochen worden. Wichtig ist eine solche Zertifizierung, weil Besucher mit Rollstuhl oder Rollator oder auch Familien mit Kinderwagen auf den ersten Blick erkennen, dass sie im Park auf keinerlei Hindernisse treffen werden.