Bürgermeister lobt die Trägervielfalt

Sabine Schubert (Kita-Fachberaterin der AWO in Ostwestfalen), Wilfried Dörhoff (Abteilungsleiter Jugend, Soziales & Wohnen der Stadt Rietberg), Kita-Leiterin Ines Tonnemacher, Bürgermeister Andreas Sunder sowie Marion Otterpohl vom Elternbeirat der Einrichtung (von links) trafen sich zum Abstimmungsgespräch. Foto: Stadt Rietberg

Andreas Sunder zu Besuch in der AWO-Kita Rietberg

Rietberg. 52 Kinder werden derzeit in der AWO-Kita Rietberg betreut. Im August 2019 war die Kindertagesstätte an der Sandfeldstraße gestartet. Im gerade vergangenen Sommer war die Einrichtung um eine dritte Gruppe erweitert worden. Dabei ist der Kindergarten an dieser Stelle eigentlich als Übergangslösung gedacht. Doch die gewünschte Vier-Gruppen-Einrichtung lässt noch auf sich warten. Hintergrund sind fehlende Grundstücksverfügbarkeiten und das damit verbundene Bauplanungsrecht. 

Dies erklärte Bürgermeister Andreas Sunder jetzt bei einem Besuch in der Kindertagesstätte. Für Kita-Leiterin Ines Tonnemacher und Sabine Schubert, Kita-Fachberaterin der AWO in Ostwestfalen, war der Besuch ein wichtiges Zeichen. Ein Zeichen, dass sich der Bürgermeister verwaltungsintern stark dafür einsetzen will, eine lang herbeigesehnte Lösung für die AWO-Kita Rietberg herbeizuführen. Und ein Zeichen dafür, dem Erzieherinnen-Team eine Perspektive zu geben.

Bei seinem Besuch gemeinsam mit Wilfried Dörhoff, Abteilungsleiter Jugend, Soziales & Wohnen, lobte Sunder ausdrücklich die Trägervielfalt unter den 18 Kindergärten im Stadtgebiet Rietberg. Die Arbeiterwohlfahrt ist Trägerin von mittlerweile drei Einrichtungen und trägt mit ihrem pädagogischen Konzept zu eben dieser Vielfalt bei. An der Sandfeldstraße, wie auch in der AWO-Kindertagesstätte Feldmaus, arbeiten die Erzieherinnen in altershomogenen Gruppen. Dies ermöglicht den pädagogischen Fachkräften, jeder Altersgruppe gerecht zu werden, da der Gruppentyp I mit Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren einen großen Spagat erfordert. Zudem arbeitet die AWO-Kita gruppenübergreifend und bedürfnisorientiert. Das heißt, die Mädchen und Jungen bewegen sich im Tagesverlauf frei – unabhängig von ihrem Alter. In den Funktionsräumen (Atelier, Rollenspielbereich, Bistro, Lernwerkstatt) können die Kinder sich ganz nach ihren individuellen Interessen und Fähigkeiten entfalten und ausprobieren. Die AWO-Kita arbeitet konfessionell ungebunden und inklusiv und hat sich darüber hinaus die Schwerpunkte Migration und Integration sowie den ländlich geprägten Raum gesetzt.

Gemeinsam mit der AWO-Kindertagesstätte Stennerland bildet dieser Kindergarten auch das »AWO-Familienzentrum Rietberg«, um im Netzwerk auch Beratungs- und Unterstützungsangebote für Familien und Kinder zu bieten.

„Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit hier und unsere Kinder fühlen sich super wohl“, sagt Marion Otterpohl vom Elternbeirat, auch im Namen anderer Eltern. Gleichwohl fiebert sie einem Neubau entgegen, in dem Kinder und pädagogische Fachkräfte dauerhaft gemeinsam spielen, lernen und sich entwickeln können.

Ob sich das kommende Kindergartenjahr 2021/22 komplett an der Sandfeldstraße abspielt, oder teilweise schon in einem Neubau, steht derzeit noch nicht fest. Ungeachtet dessen nimmt Ines Tonnemacher noch bis zum 4. Dezember gern Anmeldungen von Eltern entgegen: Telefon 0160 95396929.