Rita und Rieti begrüßen die Gäste im Park

Rietberg. Einen besonderen Empfang erleben Besucher des Gartenschauparks Rietberg ab sofort am Eingang Mitte: Maskottchen Rieti und seine Frau Rita begrüßen dort die Gäste. Die überlebensgroßen Figuren hat die heimische Künstlerin Karin Wolf geschaffen.

Seit Februar 2019 haben Wolf, ihr Rietberger Künstler-Kollege Angelo Monitillo und Kinder aus Karin Wolfs Kunstwerkstatt daran gearbeitet, die 2,80 Meter großen Figuren zu erschaffen. Angelo Monitillo hat zunächst aus Metall das Innenleben von Rieti und Rita erstellt, also ein Gerüst für die beiden süßen Marienkäfer gebaut, dann waren Karin Wolf und die rund 15 Jungen und Mädchen im Alter von sechs bis etwa 16 Jahren an der Reihe. „Wir haben ein knetbares Material benutzt, eine Masse, die zu Stein wird und komplett wetterfest ist. Schließlich wollten wir Rieti und Rita zum Anfassen bauen“, schildert die Künstlerin. Die Masse wurde auf das Metallgestell aufgetragen, entsprechend geformt und schließlich bemalt. Am Donnerstag wurden Rieti und Rita endlich zu ihrem endgültigen Platz am Eingang des Gartenschauparks Mitte gebracht.

Dazu bedurfte es allerdings eines Krans, eines großen Lastwagens und jeder Menge Fingerspitzengefühl. Das Bauunternehmen Bohmeier aus Mastholte übernahm den Transport von der Kunstwerkstatt an der Rügenstraße bis zum Park. Karin Wolfs Lebensgefährte Markus Sell, Mitarbeiter der Firma Bohmeier, hievte die beiden etwa 800 Kilogramm schweren Figuren mit Hilfe eines Krans auf einen Lkw, sicherte Rieti und Rita entsprechend und kutschierte die beiden Käfer im Schritttempo und äußerst vorsichtig zu ihrem neuen Platz. Dort wurden sie ebenfalls per Kran vom Transporter gehoben und schließlich per Hubwagen direkt am Eingang platziert.

Zum zehnjährigen Bestehen des Gartenschauparks vor gut zwei Jahren hatte Karin Wolf zusammen mit ihren Kunst-Kindern die Rieti-Familie, bestehend aus Rieti und seiner Frau Rita sowie den Kindern Boka, Druffi, Mastina, Neuka, Varel und Westi, erschaffen, allerdings nur auf dem Papier. „Die Figuren zum Anfassen fehlten noch“, sagte die Künstlerin am Donnerstag. Also wandte sie sich an Gartenschaupark-Geschäftsführer Peter Milsch, der direkt zusagte, dass seine GmbH die Materialkosten tragen würde. Und so nahm das Projekt Form an. Ob es nun beendet ist? Unklar. Vielleicht entstehen die sechs Rieti-Kinder demnächst auch noch als Figuren. Ausgeschlossen ist dies laut Karin Wolf jedenfalls nicht.