Serie: "Was macht eigentlich..." eine Klimaschutzmanagerin?

Wibke Kordtomeikel steht an ihrem Schreibtisch und hält einen großen Erdball in der Hand. Sie schaut in die Kamera.
Als Klimaschutzmanagerin bei der Stadt Rietberg rührt Wibke Kordtomeikel in vielen verschiedenen Töpfen. Was immer sie tut, hat ein Ziel: Bewusstsein für die Endlichkeit der Ressourcen auf unserer Erde zu schaffen und Menschen für den Klimaschutz zu sensibilisieren und zu begeistern. Foto: Stadt Rietberg

Teil zwei, im Gespräch mit Wibke Kordtomeikel 

Rietberg. Die Berufsbezeichnung ist schon vielsagend: Klimaschutzmanagerin. Damit ist die inhaltliche Ausrichtung klar. Aber was Wibke Kordtomeikel in dieser Funktion bei der Stadt Rietberg genau macht, das erschließt sich anhand der Berufsbezeichnung nicht unbedingt. Fest steht: Ihre Aufgaben sind ziemlich vielfältig. Denn: Klimaschutz kann man eben an ganz vielen Stellschrauben vorantreiben.

Vor anderthalb Jahren kam Wibke Kordtomeikel zur Stadt Rietberg. Ein Teil ihrer Arbeit passiert am Schreibtisch im Rathaus, ein großer Teil im Austausch mit anderen Menschen aus verschiedenen Bereichen und ein weiterer Teil in politischen Gremien. Unter anderem ist die 31-Jährige derzeit mit einer Kooperation namens „Klimaschutz bildet“ unterwegs. In Zusammenarbeit mit Schulen und Kindertagesstätten verwirklicht Wibke Kordtomeikel kleinerer und größere Projekte – und finanziert sie auch. Das kann ein Waldforscherprojekt in der Natur sein, oder aber eine Initiative für Nachhaltigkeit. So hat sie beispielsweise jüngst eine Kindertagesstätte mit wiederverwertbaren Beuteln ausgestattet, in denen die Kinder nasse oder verschmutzte Kleidung mit nach Hause nehmen können. Der Beutel geht anschließend wieder zurück an die Kita. Ein kleines Projekt mit großer Wirkung, denn: „Es werden keine Plastiktüten mehr benötigt und die Kinder lernen, Gegenstände mehrmals zu verwenden.“

Auf Nachhaltigkeit zielt auch die Initiative „Bibliothek der Dinge“ ab. Dieses Projekt organisiert sie als Klimaschutzmanagerin ebenfalls – in Kooperation mit der Stadtbibliothek Rietberg. Es geht darum, Gegenstände auszuleihen statt zu kaufen. In den nächsten Monaten soll es losgehen. Ausgeliehen werden kann demnächst Nützliches aus den Bereichen Haushalt, Garten, Familie, Bildung und Technik, das nicht täglich gebraucht wird. Etwa eine Wildtierkamera, Gartenspiele, ein Teleskop oder eine Popcorn-Maschine, um nur einige Beispiele zu nennen. „Das ist nachhaltig und fördert den Gedanken, Dinge zu teilen und gemeinsam zu benutzen“, erklärt Wibke Kordtomeikel.

Die Liste der Themen, die die 31-Jährige auf dem Schirm hat, ist noch länger: Windenergie, nachhaltige Ernährung, Energieberatung in Kooperation mit der Verbraucherzentrale, Mitarbeit im Rietberger Klimabeirat oder auch Besuche des Umwelt-, Klima- und Grünflächenausschusses. Seit einigen Monaten ist sie darüber hinaus auch noch Mobilitätsbeauftragte und beschäftigt sich als solche insbesondere mit Rad- und Fußgängerverkehr. Wie sie das alles schafft? Ganz einfach: „Die Arbeit macht unheimlich viel Spaß. So viele Themen, so viele nette und engagierte Menschen, die ich treffe, das motiviert“, sagt sie. Ihr Ziel sei dann erreicht, wenn sie es schaffe, Menschen auf unterschiedlichen Wegen für die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu begeistern und zu sensibilisieren.

Wer sich für ihre Arbeit und Neuigkeiten rund um die Themen Windenergie und Klimaschutz interessiert, kann an folgende Mailadresse schreiben und sich für den Newsletter von Wibke Kordtomeikel anmelden: klima@stadt-rietberg.de Weitere Informationen gibt es auch auf der städtischen Webseite: https://www.rietberg.de/rathaus/klimaschutz-energie.html