Feuerwehrgerätehaus Mastholte feierlich eröffnet

Rietberg- Mastholte. Mit einem feierlichen Festakt, einer großen Party und einem gut besuchten Tag der offenen Tür ist das neue Feuerwehrgerätehaus in Mastholte seiner Bestimmung übergeben worden. Bürgermeister Andreas Sunder – die Stadt Rietberg hat das Funktionsgebäude für rund 3 Millionen Euro errichtet – übergab den symbolischen Schlüssel vor knapp 200 geladenen Gästen an Stadtbrandmeister Matthias Setter.

Stadtbrandinspektor Setter bedankte sich bei den Mitgliedern des Stadtrates, die den Mut hatten, diese Investitionssumme zur Verfügung zu stellen. „Immerhin ist dies nicht nur die Investition in die notwendige Pflichtaufgabe unserer Kommune, sondern auch für die Motivation der Feuerwehr-Kameraden.“ Damit gab Setter den Schlüssel gleich weiter an Löschzugführer Günter Poll, der herausstellte, dass dieser Umzug in eine neues, 1600 Quadratmeter großes Gebäude für viele Kameraden doch wohl ein einmaliges Erlebnis bleiben würde. „So schnell werden wir kein neues Haus bauen, und hoffentlich auch nicht brauchen.“ Die Fahrzeughalle hat Platz für die fünf Löschfahrzeuge und Einsatzleit- und Mannschaftstransportwagen. Auch das Fahrzeug der Jugendfeuerwehr und das Rettungsboot passen gut in die moderne Halle. Geräumige Büro-, Besprechungs-, Schulungs-, Wasch- und Lagerräume gehören ebenfalls zum neuen Gerätehaus. „Ich bin stolz auf dieses neue Zuhause“, so Poll, „aber auch auf Euch, liebe Kameraden. Die Feuerwehrfrauen und -männer hatten allerhand Eigenleistung investiert und zum Beispiel die Umkleidespinde selbst entworfen und komplett selbst erstellt.

Zu den neuen Räumlichkeiten gratulierten auch der Bundestagsabgeordnete Ralph Brinkhaus und Landtagspräsident André Kuper. Pfarrer Andreas Zander gab den kirchlichen Segen und wünschte der Mannschaft eine stets gesunde Rückkehr von den oft auch gefährlichen Einsätzen. „Möge der gute Geist in dieses Haus einziehen und über Euch wachen“, so Zander.

Bürgermeister Andreas Sunder lobte nicht nur die Mitarbeiter der städtischen Hochbauabteilung, die wirklich gute Arbeit geleistet hatten, sondern überbrachte stellvertretend für alle Bürger der Stadt ein Dankeschön für die immerwährende Einsatzbereitschaft der Feuerwehrleute. „Das Helfen liegt einfach in Eurer DNA“, so Sunder. Er verwies zudem auf die glückliche Entwicklungskette, die mit dem Gerätehausneubau für den Stadtteil Mastholte eingeläutet worden ist. Das ehemalige Gerätehaus an der Brandstraße wird nämlich nun die neue Heimat des Deutschen Roten Kreuz. Die Kameraden des DRK machen derweil Platz am DRK-Zentrum an der Stukemeyerstraße, so dass der dortige Kindergarten künftig 40 weitere Mädchen und Jungen wird aufnehmen können.

Diese Entwicklung gefiel auch Ortsvorsteher Gisbert Schnitker, der in Anlehnung an den Feuerwehr-Leitspruch „Retten – Löschen – Bergen – Schützen“ vier Anekdoten aus den eigenen Erfahrungen mit der Freiwilligen Feuerwehr zum Besten gab.

Mit einem besonderen Präsent bedankte sich Architekt Wolfgang Just aus Paderborn für die ausgesprochen angenehme und bereichernde Zusammenarbeit mit den städtischen Hochbau-Mitarbeitern Arnd Baumann und Ingmar Schmidt Bereits Ende September war der Löschzug Mastholte mit seinen derzeit 63 Aktiven an den neuen und besseren Standort an der Lippstädter Straße umgezogen. Das vorherige Gerätehaus war längst zu kleine geworden und entsprach nicht mehr den notwendigen Anforderungen an eine moderne Feuerwehr.

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