250 Gäste erkunden mit Bürgermeister Westerwiehe

Die genannten Personen und viele weitere stehen vor einer Scheune auf dem Hof.
Auf dem Hof Schulte begrüßte Andreas Sunder (Dritter von links) gemeinsam mit der Inhaberfamilie Max Schulte, Anita Friesen, Anne und Gregor Schulte die Gäste. Foto: Stadt Rietberg

Zweirad Kriener, Steinhorster Becken und Hof Schulte angesteuert

Rietberg-Westerwiehe. Hochwasserschutz, Benzingeruch und Hochzeitsfeiern waren die bestimmenden Themen der jüngsten „Tour de Rietberg“ von Andreas Sunder. Der Einladung von Rietbergs Bürgermeister waren rund 250 Bürgerinnen und Bürger gefolgt, um gemeinsam spannende Einblicke in interessante Themenfelder zu erlangen.

Hintergründe direkt vor Ort erklärt sind für Bürgermeister Sunder immer noch die beste Form der Bürgerbeteiligung. Das nach wie vor große Interesse an diesem langjährigen Format gibt ihm Recht. „Ich freue mich immer wieder aufs Neue, dass so viele Menschen kommen. Das ist eine tolle Rückmeldung für mich“, sagt Rietbergs erster Bürger.

Diesmal, im Stadtteil Westerwiehe, öffnete Sunder die Türen bei Motorradfachhändler Norbert Kriener an der Ecke Kaunitzer Straße/Westerwieher Straße. Der ist mit seinem zwölfköpfigen Team im Umkreis von gut 100 Kilometern ein gefragter Fachmann für motorisierte und mittlerweile auch elektrische Zweiräder.

Auf dem vor wenigen Jahren gebauten Bürgerradweg hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Zwischenziel erreicht. Eine Fortführung des vom Land geförderten, aber von Bürgern beim Bau unterstützten Bürgerradwegs in Richtung Steinhorster Becken befinde sich weiterhin auf der Wunschliste, sagte Sunder. Doch nach wie vor seien Grundstücksangelegenheiten zu klären.

Also radelten die Teilnehmer nach und nach über die L 836, die Landesstraße, die im Delbrücker Stadtteil Steinhorst die Bezeichnung Neubrückstraße führt, weiter zum Steinhorster Becken. Das beliebte Ausflugsziel, das auf etwa 83 Hektar hauptsächlich aus Wasserflächen der gestauten Ems besteht, bietet auch vielen Wasservögeln einen Lebensraum. Gleichwohl hat es noch eine ganz andere Funktion: Nämlich ist das Naturschutzgebiet zugleich ein Hochwasserrückhaltebecken, das auch Rietberg vor ganz großen Überschwemmungen schützt. Die Hintergründe erläuterte Dip.-Ing. Martin Lehmann, Betriebsleiter beim Wasserverband Obere Lippe, der für die Pflege des Steinhorster Beckens verantwortlich ist.

Zum Abschluss der „Tour de Rietberg“ besichtigte die Gruppe schließlich den Hof Schulte nahe dem Sportplatz an der Berkenheide. Familie Schulte hat die Hofstelle aus dem Jahre 1732 über viele Jahre liebevoll renoviert und bietet sie heute für Feste und Feiern zur Vermietung an. Bei Getränken und einem Imbiss kamen viele Bürgerinnen und Bürger noch einmal ins Gespräch – was eben einen wichtigen Aspekt dieser Veranstaltungsreihe ausmacht.

Sunders nächste „Tour de Rietberg“ führt am Donnerstag, 3. Juli, durch Neuenkirchen.