Stadt prüft Möglichkeiten zur Unterbringung

Bürgermeister bedankt sich für Hilfsangebote

Rietberg. 21 Flüchtlinge sind Stand 8. März in Rietberg angekommen. Für die nächsten Wochen rechnet Bürgermeister Andreas Sunder mit wesentlich höheren Zahlen. Etliche Wohnungsangebote für Menschen aus der Ukraine sind bisher im Rathaus eingegangen. „Das ist ein schönes Zeichen, darüber haben wir uns sehr gefreut. Selbstverständlich nehmen wir auch weiterhin Angebote entgegen“, sagt Andreas Sunder, der aktuell weitere Vorbereitungen trifft.

So ist entschieden worden, dass alle Menschen auch ohne Asylstatus unbürokratisch Hilfe von der Stadt Rietberg bekommen. Bei Bedarf sollen zusätzliche Gelder zur Verfügung gestellt werden. In welchem Rahmen das passieren könnte, möchte der Bürgermeister in der kommenden Ratssitzung am Donnerstag, 17. März, mit den politischen Vertretern vorbesprechen. „Aber auch ohne zusätzliche Mittel sind wir aktuell handlungsfähig“, betont der Rathauschef. Der Verwaltungschef lässt gerade prüfen, welche größeren Wohneinheiten  zur Verfügung gestellt werden können, denn Andreas Sunder kann nicht ausschließen, dass ähnlich viele Menschen – oder mehr – wie im Rahmen der Flüchtlingskrise 2015 zu versorgen sein werden. Damals waren es bis zu 650 Menschen, die in Rietberg untergekommen waren.

An Sachspenden-Sammlungen für Hilfstransporte beteiligt sich die Stadt Rietberg aktuell ganz bewusst nicht. „Die Hilfsorganisationen haben uns zurückgemeldet, dass Geldspenden an die Organisationen selbst aktuell am meisten weiterhelfen, um Menschen vor Ort im Kriegsgebiet schnell und unbürokratisch unterstützen zu können. Alles darüber hinaus werden wir sehen, wenn die Menschen bei uns sind. Ich bin sicher, dass die Hilfsbereitschaft auch dann enorm sein wird“, sagt Bürgermeister Andreas Sunder.

Wer Menschen in Rietberg helfen möchte, kann das mit einer Geldspende tun. Über die Rietberger Bürgerstiftung ist ein Hilfsfonds eingerichtet worden. Die Bürgerstiftung sammelt Geld, um damit Flüchtlinge zu unterstützen. Auf folgende Konten der Bürgerstiftung Rietberg können Spenden überwiesen werden:

Sparkasse Gütersloh-Rietberg: IBAN DE06 4785 0065 0032 0078 90

Volksbank Rietberg: IBAN DE77 4786 2447 0055 5559 01

Verwendungszweck „Ukraine“

Das Kuratorium der Bürgerstiftung wird dafür sorgen, dass das Geld bedarfsgerecht eingesetzt wird. Unter anderem ist vorgesehen, Pakete mit einer Erstausstattung (Hygieneartikel etc.) anzuschaffen. „Ich freue mich sehr, dass unsere Bürgerstiftung so unkompliziert und schnell hilft“, sagt Sunder.

Wer Fragen zum Thema hat, kann sich per E-Mail an asyl@stadt-rietberg.de an die Stadtverwaltung wenden. Oder telefonisch: Wilfried Dörhoff, Telefon 05244 / 986 302.