Interesse an Klimaschutzmaßnahmen wächst

Fördermittel schon zur Hälfte verausgabt

Rietberg. Das neue Klimaschutzförderprogramm der Stadt Rietberg »Gezielt Handeln für Klimaschutz und Klimafolgenanpassung« wird von den Bürgern sehr gut angenommen. In den ersten sechs Wochen sind bereits 71 Anträge eingegangen; der veranschlagte Fördertopf von 40.000 Euro ist schon zu mehr als die Hälfte ausgeschöpft.

Die Politik hat bereits erste Signale gegeben, eventuell weitere Gelder bereitzustellen. Insbesondere an einem Zuschuss für Stoffwindeln, für ein Elektroauto, für die energetische Fenstererneuerung und für Photovoltaikanlagen ist das Interesse groß. Von den 26 Zuschussanträgen für ein E-Bike konnte allerdings nur zehn genehmigt werden. Klimaschutzmanagerin Svenja Schröder erklärt auch warum: „Fördervoraussetzung ist, dass der Antragsteller echten Ökostrom bezieht. Das ist politisch so gewünscht und ist in den Förderrichtlinien festgeschrieben.“ Überhaupt empfiehlt Schröder, die Richtlinie und insbesondere die allgemeinen Bedingungen in jedem Bereich vor der Antragstellung genau zu lesen. Die Richtlinie wie auch der Online-Antrag sind auf der Internetseite der Stadt Rietberg zu finden: www.rietberg.de > Rathaus > Klimaschutz & Energie > Förderprogramme (https://www.rietberg.de/rathaus/klimaschutz-energie/foerderprogramme). Antragstellungen sind auch weiterhin möglich.

Auch den Bereich Konsum nehmen die Bürger gern an: Für Stoffwindeln wurden bereits fünf Förderungen ausgezahlt. Vier Bürger haben ein Großgerät reparieren lassen und einmal wurde schon der Stromsparbonus ausgezahlt.

Bislang nicht angefragt wurde eine Förderung für: Lastenräder, Zisterne, Passivhausbau und Heizungsumstellung. Zu einigen Maßnahmen gibt es Beiträge und Erfahrungsberichte bei den Klimaschützen nachzulesen, geschrieben von Rietbergern für Rietberger: www.klimaschuetzen-rietberg.de.

Bürgermeister Andreas Sunder ist froh, dass das Förderprogramm so gut ankommt. „Die darin aufgezeigten Möglichkeiten sind echte Beiträge für den Klimaschutz vor Ort.“ Auch Svenja Schröder freut sich über die Nachfragen der Bürger und das große Interesse. Auch andere Kommunen haben sich bereits nach dem städtischen Förderprogramm erkundigt. Anregungen nimmt Rietbergs Klimaschutzmanagerin gern auf. Für eine Überarbeitung, gemeinsam mit den politischen Gremien im kommenden Jahr, hat sie sich bereits die Option von Leasingverträgen von E-Pkw und E-Bikes notiert.